Was die Schwaben kennzeichnet, ist eine feste und lebensbejahende, aus der Realität gewachsene zuversichtliche Einstellung zum Leben und zu der Welt. Dafür haben sie immer einen Blick gehabt. Und daraus resultieren die folgenden Erkenntnisse:
Alle Tage lustig, ist gefährlich
Alle Tage traurig, ist beschwerlich
Alle Tage glücklich, ist unmöglich
Aber eins um’s ander wär erträglich
Der heute fast vergessene Stuttgarter Schriftsteller C. Flaischlen hat das so zum Ausdruck gebracht:
„Das Leben ist nun mal, wie’s ist! Heute hott und morgen hist“
Das kommt aus der Pferdesprache. Rechts rum ist „hott“, links rum eben „hist“. Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Fuhrkommando
Dieser „Weisheit“ hat er auch eine Erläuterung beigefügt, die unmißverständlich ist und die da lautet:
„Ein bisschen Ärger und Verdruß gehört zum Leben – nur Zucker und Zibeb wär auf Dauer kein Genuss“
Oiner geht noch (den Urheber kenne ich nicht):
Wie mancher geht dahin
und nimmt es nicht in Acht,
dass jede Viertelstund
sein Leben kürzer macht.