Es ist anzumerken, daß der Ausdruck „mei Weib“ im schwäbischen ein Ausdruck höchster Wertschätzung ist. Wenn der Schwabe zu seiner Angetrauten sagt „mei Frau“, dann stimmt etwas nicht.
Das schwäbische Weib ist im Prinzip ein absolut vollkommener Mensch. Sie vereint Ehefrau, Mutter, Arbeitskraft und Sexualpartnerin. Sie ist der treibende Pol in jeder Familie. Sie sorgt dafür, daß die „Kender“ angemessen aufwachsen, einen anstandigen Beruf lernen oder studieren; daß Ihr „Mo“ (Mann) ein anständiges Einkommen hat – schlicht, daß es der Familie gut geht. Der schwäbische Mann hat das Glück, eine Partnerin zu haben, die ihm in jeder Beziehung den Rücken frei hält damit er „schaffen kann“.
Schwarze Küah geant au a weiße Milch …… Äußerliches hat oft nichts zu sagen
Do hend au scho schenere Mischd glada …… abfälliger Ausdruck über die Optik einer Frau
Mit dera könnt mr Riegelwänd neischmeißa, dia däd no froga, mos bocklet ……Stellungnahme zur Intelligenz einer Frau
Dera kaschd onderwegs d’Schuah ausziah …… besonders langsames weibliches Wesen
Dui ischd au net hälenga uf dr Welt …… wenn eine Frau sehr laut bzw. auffällig auftritt
Au a alte Goiß schleckt no gern Salz …… auch eine ältere Frau hört noch gerne Komplimente
s‘ geit bloß zwoi guete Weiber uff dr Welt: de oi isch gstorba ond de ander fendt mr nemme …… pauschale Aussage des Schwaben zur Weiblichkeit
A hausigs Weib isch de beschd Sparkass‘ …… eine sparsame Frau ist ein Garant für Wohlstand
Dui hot därfa au koin Brotloib ommasonscht essa …… wenn eine Frau gleich nach der Hochzeit schwanger wird
Dui hengt da Kutter bais raus …… wenn eine Frau einen tiefen Einblick in die Oberweite gewährt
Se sieht aus wia a vorloffener Bachstoikäs‘ …… wenn eine Frau eine unförmige Figur hat
Dui hot’s scheener wia a Katz …… wenn eine Frau einen guten Ehemann erwischt hat
Dera ihr hongrigs Gfräs …… wenn eine Frau schlechtes Essen kocht
Dui hanget do dren wia a Meahlsack …… wenn eine Frau unpassende Kleider trägt
Se hot a Herzle wia a Meisle a Fauscht …… wenn eine Frau etwas flachbrüstig ist
Dui gucket wia d’Gees, wenns donnret …… wenn eine Frau einfältig dreinschaut
Dui hot Fiaß wia Saustallpfoschda…… wenn eine Frau dicke, unförmige Beine hat
Nix gega dia Fiaß, aber Gurga keret en’s Fass.…… die andere Meinung zu Frauenbeinen
s’geit bloß oi Beißzang uff dr Welt – aber jeder moint, er häb se dahoim …… (hier verweigere ich den Kommentar !!)
Mr sieht au ara Hutzl noh a, was amol a scheena Biira gwäa isch ……man sieht auch einer alten Frau noch an, dass sie mal ein schönes Mädchen war
Hier noch ein ein Zungenbrecher sowie eine Anekdote zum Thema „Weib“:
Hitze het se sait se häb se ond in dr Nacht so schwitza miast se sait se däd se
D Brochquadd
Ja was isch au des? No nia ghairt (was ist auch das, noch nie gehört).
Wir bezeichnen in gewisssen Landesteilen eine behäbige, faule, gut beleibte Frau als Brochquadd. Man möge mir diese „Diskriminierung“ verzeihen – aber Sprache ist Sprache.
Die eigentliche Bedeutung kommt von der „Brachquatt“, eigentlich eine Bezeichnung für den Engerling. Der ist natürlich genau so bewegungsfaul wie die „Brochquadd“.
Woher der Ausdruck letztendlich an ein Weibsbild übertragen wurde läßt sich nicht nachvollziehen. Meine ganzen schwäbischen Bücher geben da nichts her und das WWW auch nicht.
Trotzdem: A Brochquadd hotts Schaffa ed erfonda – Fakt.
Ein Nichtschwabe erkundigt sich bei einem Schwaben nach den Wohlbefinden dessen Ehegattin:
Was macht Ihr Frau ?
„Warms Wasser wenn se bronzt“
Und noch ein Witz zum Thema Weib:
Ein schwäbisches Ehepaar sitzt auf dem Balkon. Plötzlich sieht die Ehefrau, wie der Sohn der Nachbarn schönen jungen Mädchen nachsteigt.
Sagt die Frau zu ihrem Mann: „Du pfeif dem Kerle amol noch, damit der koin Fehler macht“.
Darauf der Ehemann: „An Scheiß mach I, hot bei mir vielleicht oiner pfiffa ??“